Der Frauenverein Männedorf berichtet

Wanderung vom "Hohen Kasten bis zur Ebenalp"

Frauenverein Männedorf wanderte vom „Hohen Kasten bis zur Ebenalp“

Auf und nieder immer wieder!! So war es auf der schönen zweitägigen Wanderung angesagt. Nach der Gondelfahrt zum Hohen Kasten wurden die Rucksäcke richtig angezogen und die Wanderstöcke in die Hand genommen. Die zwölf unternehmungslustigen Frauen zogen guten Mutes auf dem gut markierten Wanderweg Richtung Staubern. Die Aussicht hätte zwischendurch etwas besser sein können. Die Nebelschwaden zogen hin und her. Das Rheintal und über die Grenze zu Österreich war besser zu sehen als der Blick ins Appenzellerland. Das tat aber der heiteren Stimmung keinen Abbruch.

Beim Restaurant Staubern hatten sich die Frauen gewundert, was das gelbe am Felsen wohl sei! Ja, ein Schweizer Briefkasten. Wer klettert da hoch und wirft einen Brief ein und vor allem wer wird den Kasten wohl leeren?

Weiter ging es zur Saxer –Luke, Gämsen wurden gesichtet und Murmeltiere betrachtet, so ging es nach unten zum Fählensee. Da wurde eine Pause eingeschaltet mit dem schönen Blick über den See Richtung Säntis. Das Ziel war noch nicht erreicht, darum ging es lockeren Schrittes weiter auf und nieder und nochmals aufwärts zur gemütlichen Widderalp. Die Schweine dort genossen das Wetter und begrüssten die Wandergruppe mit einem kräftigen Grunzen.

Die Alpütte war klein und gemütlich, es hätten nicht mehr Personen Platz gehabt zum übernachten. Das Essen wurde mit Liebe zubereitet und präsentiert. Da könnte manches Restaurant sich ein Beispiel nehmen. Nach dem Essen wurde noch geplaudert und gesungen. Da es nur eine Petrollampe für einen Raum gab, hiess es früh ins Bett zu liegen.

Am zweiten Tag standen alle frisch und munter bereit für den Aufstieg zum Widdersattel. Dann wieder abwärts bis zur Meglisalp. In der kleinen Kapelle sangen die Frauen noch einen schönen Kanon. Nach einem Käseeinkauf, frisch von der Alp, ging es weiter über die Alpweiden und dann steil hinab zum Sealpsee. Es hatte wagemutige, die den See nicht nur von aussen genossen.

Die Alpkäserei durfte besichtigt werden und natürlich landete manches Stück des feinen Alpkäses im Rucksack. Rund um den See und von nun an ging es Bergauf! Da war der feine Schlurzifladen redlich verdient. Mit einem Zwischenstopp im Wildkirchli ging es zur Gondelbahn Ebenalp und schon wieder mit dem Zug an den Zürichsee. Dank einigen Dehnübungen im Zug wurde der Muskelater am nächsten Tag besser erträglich oder es gab keinen.
Vreni Billeter

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