Der Frauenverein Männedorf berichtet

Zweitägige Wanderung im Sottoceneri am 18.-19. September 2019

18 gut gelaunte Wanderfrauen unter der Leitung von Heidi Kempin unterwegs:

Am ersten Tag vom Monte Tamaro zum Monte Lema - Ein schöner Gratweg mit fantastischer Aussicht, in teils anstrengendem Auf und Ab. Am zweiten Tag durch die wilden Kastanien- und Buchenwälder und die alten typischen Tessinerbergdörfer des Malcantone.

 

Nora Dubach hat das gemeinsam Erlebte in einem stimmungsvollen Gedicht festgehalten:

Den Zug verlassen
die Rucksäcke die Stöcke
sind bereit wie wir
für den Monte Lema
hinauf mit der Gondel
zur Alpe Foppa

Da steht sie
mächtig wie
eine Festung aus Stein
die Kirche Santa Maria
sie nimmt uns gefangen
lässt uns Staunen
schafft Räume für Meditation
gemeinsames Singen
gibt Kraft für unseren
gemeinsamen Aufstieg
zum Monte Tamaro
die Landschaft die Täler
neu definieren dem
Universum näher sein

Cappana Tamaro
der Durchgangspunkt
zum Monte Lema
steil hinauf geht’s
Kräfte zehrend
die erste und letzte Etappe
belohnt durch das
schöne Panorama
das gemeinsame Essen
die Kameradschaft
gibt uns Kraft zum Durchhalten
hin und wieder ein Raunen
ein Stöhnen doch kein Jammern

Wer die Nase zu sehr
in den Himmel streckt
dem droht der Sturz
sorgfältig den Fuss setzen
ein stilles Örtchen
mitten in der Landschaft
so wie ein Geissbock
schwarz und kräftig
mit spitzen Hörnern
macht Unbehagen

Hinab geht’s
die alten Dörfer
und Kastanien
Wälder zu durchstreifen
die Stille
die Wandmalereien bestaunen
Glückliches Ankommen
den Heimweg antreten

Nora Dubach

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