Der Frauenverein Männedorf berichtet

Wandergruppe: 2-tägige Wanderung im Onsernonetal (24./25. Juni 2024)

Ursula Möckli hat ein grosses Herz für eine Älplerfamilie im Onsernonetal. Sie näht und unterstützt die Familie schon seit Jahren. Damit die Kleider ihr Ziel erreichen, organisiert sie eine Wanderung ins Onsernonetal, sie verbindet das Ganze und ist sehr erfolgreich angekommen.

Montag, 24. Juni reisen 12 Frauen frohen Mutes mit dem Zug ins Tessin. Das Postauto fährt uns durch enge Gassen und Spitzkehren nach Spruga. Das Restaurant am Dorfplatz ist leider geschlossen, so müssen wir auf die Kaffee-Stärkung verzichten. Die Gartenstühle werden in einer Reihe aufgestellt und wir genießen einen Start-Lunch aus unserem Rucksack.

Los geht’s durch die Häuser von nun an Tritt für Tritt den Berg aufwärts durch Wiesen, Wälder, neben Ameisenhaufen und wunderschönen Alpenblumen vorbei in der Sonne bis zum ersten Halt. Gemütlich unter Lärchen sitzend genießen wir den Lunch. Los geht’s wieder Bergaufwärts. Ursula hat uns in der Ausschreibung gut vorgewarnt. Die Capanna Alpe Salei 1772m haben wir erreicht und sitzen erleichtert an den Tischen und lassen uns erst mal verwöhnen. Da die Zeit bis zum Abendessen noch reicht, erwandert ein Teil der Gruppe den Pizzo Zucchero, der von unten mit zwei Pfosten ersichtlich ist. Die Zwei Holzpfosten erweisen sich als Stütze vom „Riitiseili“. Schwungvoll schwingen wir Richtung Lago Maggiore oder mit Blick Richtung unserer Hütte.

Zur rechten Zeit sind wir zurück in der Hütte und können uns noch über dieses und jenes Thema fantasievoll mit Lachtränen unterhalten. Unser Nachtessen lässt keine Wünsche offen. Eine feine Schnitte Polenta mit Käse überbacken und Salat genießen wir vor dem zu Bett gehen. Das Frühstück ist unbeschreiblich schön mit Liebe angerichtet. Siehe Bild. Das in einer Alphütte.

Frisch gestärkt geht’s in den Wanderschuhen los am See „Laghett di Salei“ vorbei auf den Pass Bösan „Bandita di caccia“, der als Kraftort gilt. Das Absteigen erweist sich etwas schwieriger, da der Boden noch feucht ist. Etwas Schnee liegt überraschend auf einem Teil Wanderweg. An der Abzweigung zieht es uns Richtung Alpe di Arena zur Alpfamilie. Die Gegend ist wunderschön, Wald, Bäche, weicher Boden, Blick auf die andere Talseite mit Steinbruch. Bei der Alp angekommen beginnt es leicht zu nieseln. Wir dürfen in die unbewartete SAC -Hütte zum Mittagessen sitzen und verpflegen uns aus unserem Rucksack. Jetzt gesellt sich die Familie zu uns an den Tisch und bringt sehr feine Cakes mit, die wir alle mit frischen Kaffee verschlingen. Die strahlenden Kinderaugen neben unseren mitgebrachten Geschenken lassen uns alle fröhlich stimmen. All die Schafe haben uns neugierig begrüsst. Der Esel ist im Schutz unter dem Vordach geblieben.

Damit wir unser Postauto zeitlich erreichen, müssen wir wieder los. Was für ein Glück, der Regen hat aufgehört. Mit strammen Schritten geht es wieder einen Teil des gleichen Weges zurück und weiter fast alles Ebenaus, an der Alpe Salei vorbei bis zur 4er Gondel. In 3 Fahrten sind alle wieder unten im Restaurant. Das Postauto nimmt uns mit ins Tal und wir lassen das Gewitter im Tessin hinter uns.

Was für eine schöne eindrückliche Tour.  Vielen Dank an Ursula für die Organisation und tolle Leitung mit Monika als Co-Leiterin. Nicht nur das Frühstück wird wohl niemand mehr vergessen

Sonnige Wandergrüße Vreni

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